Hilfsaktion " Hundehütten "

 

Heute möchten wir euch etwas berichten, was uns auf unserer Polenfahrt am 15.08.2008 widerfahren ist. Es war eine sehr schreckliche und grausame Fahrt, da wir alles live mit eigenen Augen erleben mußten.

Wir sind am Freitag, den 15.08.2008 so gegen 12 Uhr bei uns Zuhause Richtung Polen Ruda Slaska losgefahren, um die Hündin Mira, mit ihren frisch geborenen Babys zu holen.

Auf den Autobahnen von Deutschland ging alles noch sehr gut. Doch um so näher wir Richtung Polen kamen, wurde das Wetter schlechter. Regen setzte ein, der Wind fing an zu blasen und das wurde immer stärker, umso weiter wir nach Polen rein fuhren.

Irgendwann war das Wetter so schlecht, das die Scheibenwischer den Regen gar nicht mehr stand hielten und man nur noch Müh und Not hatte, etwas zu sehen. Der Wind war mitlerweilen auch so stark, das wir nur noch knapp 60km/h fahren konnten.

Es blitzte fast sekündlich in Farben, die wir noch nie vorher gesehen haben. Von Normal, über Rot und Rosa – Blitze ohne Ende. Zuerst hatten wir uns bei diesen Wetter nicht viel gedacht. Ein starker Sturm mit übervielen Regen, Wind und Blitzen.

Auch erlebten wir, das Autobahnabschnitte völlig gesperrt waren und wir diesmal teilweise Überland fahren mußten. Wieder auf der Autobahn, sahen wir Bilder, mit denen wir garantiert nicht gerechnet hätten. Ein Autobahnabschnitt, der durch eine Waldpassage führte. Die Gegenspur war noch immer gesperrt. Riesige Bäume, die aussahen, als wurden sie auf der Hälfte einfach abgeknickt. Die abgeknickten Bäume lagen kreuz und quer verstreut auf der Autobahn. Selbst auf unserer Seite mußten alle Slalom fahren, um keine übergroßen Äste, oder gar Bäume mitzunehmen.

Als wir dieses Teilstück hinter uns ließen, mußten wir erst einmal tief durchschnaufen und malten uns schon die Ausmaße im Tierheim aus. Uns kamen die schrecklichsten Gedanken, da doch sehr viele Hunde außen, an Ketten, in riesen Zwingern oder in stark renovierungsbedürftigen Hundehütten leben müssen. Wir wurden immer nervöser auf dem Weg ins Tierheim, da es immer noch sehr stark regnete und auch der Wind nicht ablies.

Auf der Autobahn sahen wir noch sehr viele Autos. Vor allem Autos, die ca. 50m auf dem Felde vollkommen ramponiert lagen. Wie sie da hinkamen?! Das kann man nur erahnen, da wir auch keine Reifenspuren sahen.

Ein wirklich schrecklicher Anblick, wozu doch die Natur im Stande ist. Unbeschreiblich!!!

Endlich doch kam unsere Abfahrt. Auf dem Weg durch die Dörfer, wurde uns immer schlechter. Die Straßen waren so überschwemmt, das die Reifen unseres Ford Transits fast verschwanden und es kam uns vor, als ob das Unwetter gar nicht aufhören wolle. Wir kamen nur langsam und schleppend voran. Viele Teile lagen auf den Straßen, die die Fahrt sehr stark beeinträchtigten.

Angekommen im Tierheim.

Es blieb uns fast das Herz stehen. Ich stieg kurz aus, um am Tor des Tierheimes zu klingeln. Wasser...überall Wasser, wohin das Auge reichte. Die Schuhe waren gleich pitschnass. Der Regen war noch immer so stark, das er mich komplett durchgeweicht hat, obwohl ich nur für ein paar Sekunden das Auto verlies.

Nach kurzer Wartezeit kam ein Mitarbeiter des Tierheimes und ließ uns herein. Wir fuhren rein und uns blieb wieder einmal fast das Herz stehen. Das ganze Tierheim stand unter Wasser. Die Hunde sahen aus, wie begossene Pudel. Viele Hunde rannten in den Zwingern umher und hatten Panik. Panik vor dem Wasser, Wind und den unheimlich leuchtenden Blitzen. Es blitzte wieder und wir sahen viele Hundehütten, bzw. den Rest, was davon übrig geblieben ist. Umso öfter es blitzte, desto mehr sahen wir, welch Unheil im Tierheim angerichtet wurde.

Zusammengestürzte Hütten, abgedeckte Hütten, von Ästen zerschlagene Hütten. Hunde, die im Wasser lagen, die im Matsch umher irrten - es war einfach nur ein grausames Bild.

Wir hätten heulen können, vor allem wenn wieder der Wind so stark blies, das wir dachten, das die kleineren Hunde weggeweht werden.

Viele Hunde jaulten vor Angst und Panik, obwohl wir öfters nicht richtig definieren konnten, wer jetzt gerade jault – Die völlig in Panik geratenen Hunde oder der Wind, der unheimliche Jaulgeräusche von sich gab und uns sagen wollte, das der Weltuntergang nicht mehr weit ist. Wir waren pitschnass, bis auf die Unterhosen. Doch wir waren uns sicher, das die Hunde noch nasser waren, wie wir.

Beim Verladen sahen wir viele Hunde im Lichte der Blitze, die uns anschauten, als wollten sie uns sagen: „Nehmt uns mit, wir flehen euch an, nehmt uns mit!“

Doch leider konnten wir nicht alle mitnehmen, was uns über alles weh tat. Als wir völlig durchnässt ins Auto stiegen, mußten wir leider viel zu viele Hunde zurück lassen.

Wir verließen das Tierheim, jedoch hörten wir noch längere Zeit die Hunde, die voller Angst jaulten und bellten.

Wir hatten die ganzen Rückfahrt über die Bilder und Töne der Tierheimhunde im Kopf.

Es war für uns bisher der schlimmste Tierheimbesuch, aber wir denken, das die Tierheimhunde das alles noch schlimmer wie wir empfanden.

Wie wir im nachhinein erfahren haben, hat in Polen ein Tornado gewütet. Zum Glück jedoch, ist dieser Tornado selbst nicht nach Ruda Slaska gekommen, sondern wurde es nur gestriffen. Trotz allem hat das Unwetter ein riesen Unheil angerichtet.

Hier ein kurzes Video, wie es nach dem Unwetter in Polen aussah.

 

Wir haben einen Tag nach dem Unwetter ein wenig Bildmaterial aus dem Tierheim bekommen. Dadurch das viele Hundehütte sowieso sehr marode, kaputt oder schon sehr geflickt waren, war es für den Sturm ein leichtes Spiel, diese Hundehütten noch mehr zu demolieren.

Jetzt fehlen noch mehr Bretter, noch mehr Dächer sind weg, völlkommen zusammengebrochene Hütten.

Hier sehen sie ein paar der kaputten Hütten. Wir könnten noch viele, viele mehr auf die Seite stellen.

Doch wir denken, mit den paar wenigen, bekommen sie einen Eindruck, um was es geht.

 

 

Es waren sowieso zu wenig Hundehütten für alle Hunde aus dem Tierheim. Doch jetzt fehlen noch viele mehr.

Es fehlt einfach der Unterschlupf und der Schutz vor dem Wetter, egal ob nass, kalt oder heiß.

Dies könnte für einige Hunde das Aus bedeuten.

 

Hier sehen sie Hunde, am Tag danach. Immer noch sind die Hunde pitschnass,

das Tierheim überschwemmt und viele haben keine wärmenden Schutzhütten.

 

 

Wir versuchen jetzt auf diesem Wege, Hundehütten für die Hunde aus dem Tierheim Ruda Slaska zu sammeln. Jedoch brauchen wir ihre Hilfe.

Ohne ihre Hilfe schaffen wir es nicht, das jeder Hund eine wärmende Hütte und Unterschlupf vor Wind und Wetter bekommt. Viele der Hunde sind nun leider erkrankt - haben Husten oder Schnupfen.

Wir hoffen, das die Hunde solch ein Unwetter nie wieder im Freien erleben müssen, sondern alle eine schützende Hütte bekommen.

Bitte helfen sie den Hunden aus Ruda Slaska.

Tierherzen brauchen Hilfe

Sparkasse Uckermark

KontoNr. 30 00 01 05 20

Bankleitzahl 170 560 60

IBAN: DE18 1705 6060 3000 0105 20
BIC: WELADED1UMP

Betreff: Hundehütten

Jeder Cent zählt und ist er noch so klein.

 

Hier eine Beispielhundehütte

 

Eine große Hütte kostet 160€ - eine mittlere Hütte kostet 100€ und eine kleine Hütte kostet 70€.

Die Hütten sind voll isoliert.

Unter jede Hütte kommt der Spender und man sieht, wieviel Hütten nach Ruda Slaska können. Man kann auch Teilbeträge überweisen, wie gesagt, jeder Cent zählt.

Auch können sie, wenn sie gebrauchte Hütten haben, uns diese zur Verfügung stellen. Sie müssen nur isoliert sein.

 

Fam. A. Pletzer

30 Euro

Frau P. Tormann

20 Euro

K. und S. Einig

40 Euro

Frau b. Barski

10 Euro

 

 

 

 

 

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